
Ende des 12. Jahrhunderts |
1180 | ![]() |
Kaiser Friedrich I Barbarossa verleiht Reutlingen das Recht Markt zu halten |
1181 | Papst: Lucius III | |
1185 | Papst: Urbanus III | |
1187 | Pabst: Gregor VIII / Clemens III | |
1189 | 3. Kreuzzug (bis 1192) - Richard Löwenherz / Barbarossa Aufbruch Friedrich I Barbarossa zum Kreuzzug |
Kaiser Friedrich I - Barbarossa1153 wird der Bruder Konrads, des Herzoges und Königs, Friedrich I, ein Feind alles Schlechten, zum König und schließlich zum rechtmäßigen Kaiser gewählt. Seine Regierungszeit dauerte 38 Jahre.
[aus dem Chronicon von Hugo Spechtshart von Reutlingen]
um 1190 | Blütezeit des Minnegesangs | |
1190 | ![]() |
Chrétien de Troyes schreibt Artus Geschichte Friedrich I (Barbarossa) ertrinkt im Fluss Saleph |
1191 | Pabst: Cölestinus III Kaiser: Heinrich VI |
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1192 | 3. Kreuzzug zu Ende | |
1193 | Richard Löwenherz wird auf dem Rückweg vom Kreuzzug gefangen genommen | |
1196 | Friedrich, der fast zweijährigen Sohn Heinrich VI, wird zum Deutschen König gewählt. | |
1197 | Kaiser Heinrich VI. stirbt in Messina an Malaria | |
1198 | Pabst: Innocentius III | |
1198 | Doppelwahl von zwei deutschen Königen, Philipp von Schwaben und Otto von Braunschweig. Beide werben bei Papst Innozenz III. um die Kaiserwürde. |

König Artus, Pergamentschrift des Romans

Erec et Enide von Chretien de Troyes (13. Jh.)

13. Jahrhundert |
1201 | Mit der Dekretale Venerabilem erhebt Papst Innozenz III Anspruch auf die Mitwirkung und Approbiation bei der Königswahl. Die Kaiserskrönung bleibt vorerst aus. | |
13. Jht | ![]() |
Erfindung der mechanischen Uhr |
1202 | 4. Kreuzzug (bis 1204) Einführung der arabischen Ziffer in Europa |
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1208 | Philipp von Schwaben wird ermordet | |
1209 | Otto IV. wird vom Papst zum Kaiser gekrönt |

Die mechanische Uhr in Reutlingen

1212 | Friedrich wird nochmals als Deutscher König gewählt Kinderkreuzzug |
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1214 | Otto IV stirbt vereinsamt auf der Harzburg | |
1215 | ![]() |
Beginn der Papstliche Inquisition Magna Carta 4. Laterankonzil |
1216 | Pabst: Honorius III | |
1216-1240 | Friedrich II (Staufer) liess in Reutlingen eine neue Strassenführung mit rechteckiger Marktplatz anlegen | |
1217 | 5. Kreuzzug (bis 1221) Franziskus von Assisi nimmt unbewaffnet daran teil |

King John von England unterzeichnet die Magna Charta

1220 | ![]() |
Kaiserkrönung von Friedrich II (Staufer) Mitkönig: Heinrich (VII) Der Saumpfad über den Gotthard wird eröfnet |
1220-1240 | Eine zweifache Wallmauer mit Wassergraben, 36 Türme und 4 Hauptdurchgangstoren werden gebaut | |
1224 | Der Franziskaner-Orden des Franz von Assisi wird von Papst Honorius bestätigt | |
1226 | Der Gotthard Pass mit diesem Namen erscheint zum erstenmal in der Geschichte | |
03.10.1266 | + Franziskus von Assisi | |
1227 | Pabst: Gregorius IX Verschiebung des 5. Kreuzzuges wegen Krankheit von Friedrich II Bann des Königs durch den Papst |
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1228 | Franziskus von Assisi wird heilig gesprochen | |
1228-1229 | 5. Kreuzzug (Fortsetzung) Teilnahme von Friedrich II Dur Vertrag mit dem Ägyptischen Sultan El-Kamil wird Frieden geschlossen. Jersualem und weiteren Teile des Gebiets werden dem König von Jersalem, Kaiser Friedrich II, zugeschrieben |
ReutlingenFriedrich II umgab Esslingen,
Heilbronn und Reutlingen
mit starken Mauern und
gliederte sie dem Kaiserreich ein.
[aus dem Chronicon von Hugo Spechtshart von Reutlingen]
um 1230 | ![]() |
Walther von der Vogelweide |
1231 | Parens scientiarium: Papst Innozenz III regelt die Universität in Paris neu | |
1232 | Heinrich stellt sich gegen seinem Vater Friedrich Auch der Schwäbische Adel ist geteilt. |
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21.06.1235 | Schlacht bei Dettingen: Vater Friedrich gegen Sohn Heinrich. Friedrich siegt. Alchalm und Teile der Reutlinger Markung werden dem Staufer-Reich einverleibt. Der Sohn geriet ins Gefängnis. Die Pfalzgrafen von Tübingen, die auf Seite von Heinrich standen, wurde seitdem in der Reutlinger Geschichte nicht mehr vertreten. | |
1235 | (spätestens) Reutling besitz Stadtrecht und das Recht eine Stadtbefestigung zu errichten | |
1236-1240 | Kaiser Friedrich II baut Reutlingen aus | |
1237 | Krönung von Friedrichs 9-jährigen Sohn in Wien zum Römischen Konig | |
1239 | Erneuerte und endgültige Bannung Friedrichs durch den Papst. Es beginnt einen gnadenlosen Kampf zwischen Papst Gregor IX und Kaiser Friedrich II |

Walther von der Vogelweide, Minnesänger

1241 | ![]() |
Pabst: Coelestinus IV (starb nach nur 17 Tage Pontifikat) |
1241-43 | ![]() |
Sedisvakanz |
1243 | Pabst: Innocentius IV Spannung zwischen Friedrich II Staufer und dem Papst. Reutlingen bleib Friedrich II treu |
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1245 | Auf dem Konzil von Lyon erklärt der Papst den König Friedrich II für abgesetzt und exkommuniziert | |
1246 | Der Landgrafen von Thüringen (Heinrich Raspe) wird zum Gegenkönig von den Erzbischöfen gewählt | |
1247 | Belagerung von Reutlingen durch Graf Ulrich I von Württemburg Heinrich Raspe erliegt einer Verwundung auf dem Wartburg Wilhelm von Holland wird zum neuen Gegenkönig erhoben |
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1248 | 6. Kreuzzug durch Ludwig IX (bis 1254) |
Die Belagerung von Reutlingen1247 wurde die Stadt Reutlingen
am Pfingstfest belagert.
Deshalb gelobten ihre Bürger der seligen Jungfrau,
ihr innerhalb der Stadtmauern
eine prachtvolle Kapelle zu errichten,
wenn sie eingreife und die Bürger
von den Feinden befreit würden.
Die selige Jungfrau erhörte ihre Bitten und
schlug die Feinde in die flucht.
Die Bürger schickten daher sofort nach einem
Baumeister für die Kapelle,
um mit dem lobenswerten werk zu beginnen.
[aus dem Chronicon von Hugo Spechtshart von Reutlingen]
um 1250 | ![]() |
Der Sprengkraft von Salpeter wird entdeckt Baubeginn der Marienkirche |
1250 | Friedrich II Staufer stirbt unerwartet. Sein Sohn Konrad wird König | |
1251 | Beginn von Folter bei der Inquisition | |
1252 | Bau des Kloster zu Pfullingen (Franziskaner) wird vollendet | |
1254 | Weltchronik des Rudolf von Ems im Auftrag König Konrads Konrad IV stirbt - Wilhelm von Holland ist allein Herscher |
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1254 | Pabst: Alexander IV | |
1256 | William von Holland stirbt im Kampf gegen die Friesen | |
1257 | Richard von Cornwall wird deutscher König | |
1259 | Die Franziskaner gründen einen Orden in Reutlingen Schwürgericht: Die Reichsstätten hatten alljährlich hier ihren Eid auf die Verfassung abzulegen |
Kaiser Friedrich IIKaiser Friedrich II ist 1250 gestorben.
Elf Jahre seines Lebens stand er unter dem päpstlichen Bann.
Schließlich wurde Wilhelm von Holland zum König gewählt.
Seinetwegen kan großes Unheil
durch Waffengewalt und Brandschätzungen.
[aus dem Chronicon von Hugo Spechtshart von Reutlingen]
1261 | ![]() |
Pabst: Urbanus IV (+1264) |
1262 | Die achalmischen Rechte gelangen an Württemberg. Vom Rang einer „freien“ Reichsstadt ist Reutlingen allerdings zunächst weit entfernt. In rechtlicher wie in wirtschaftlicher Hinsicht besteht ein enges Abhängigkeitsverhältnis vom Achalmvogt, der Zoll, Steuern und sonstige städtische Einkünfte einzieht, die niedere und hohe Gerichtsbarkeit ausübt, sowie den Schultheißen ernennt. 1262 verpfändet Konradin, der letzte Hohenstaufer, diese achalmischen Rechte an Graf Ulrich von Württemberg. | |
1265 | Pabst: Clemens IV | |
1268 | Konradin, der letzte Staufer und Minnesänger, wird in Neapel hingerichtet + Papst Clemens IV |
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1268-71 | ![]() |
Sedisvakanz |
1269 | Der Begriff Uhrmacher wird zum erstenmal schriftlich erwähnt |
Die Hinrichtung von Konradin StauferKonradin der nur kurz regierte, unterlag in Apilien,
wurde gefangengenommen und enthauptet,
obwohl Friedrich sein Großvater gewesen war.
So viel steht fest, daß nunmehr
die schwäbischen Herzöge
die Königsherrschaft verloren hatten.
[aus dem Chronicon von Hugo Spechtshart von Reutlingen]
1270-72 | ![]() |
7. und letzter Kreuzzug |
1271 | Pabst: Gregorius X | |
1272 | König Richard stirbt Rudolf I von Habsburg wird König |
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1276 | Pabst: Innocentius V Pabst: Hadrianus V Pabst: Johannes XXI Wegen Fehler in der Auflistung im Mittelalter gibt es keinen Johannes XX. Möglicherweise ist dieser Fehler in der Liste auf Gegenpapst Johannes (? - 844) zurückzuführen. Es gibt aber auch Quellen die besagen, dass Johannes zunächst als Johannes XX. im Amt war, dann aber in Anerkennung der - legendären - Päpstin Johanna (853 - 855, sie wäre Johannes VIII. gewesen) seinen Namen in Johannes XXI. änderte. Die Lateinschule in Reutlingen wird gegründet Die erste Papiermühlen in Italien |
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1277 | ![]() |
Pabst: Nikolaus III (+1280) |
Päpstin Johanna VIIIm Jahre 854 ereignete sich Wunderbares,
wie du sehen wirst.
Zu dieser Zeit war eine Frau drei Jahre land Papst.
Allerdings war es keinem bekannt,
dass die folgende Sache sich so zutrug -
ausser dem einen, der ihr „Pädagogus“ war,
nämlich dass der Papst (die Päpstin?) wie eine Frau niedergeworfen und geschwängert werde.
[aus dem Chronicon von Hugo Spechtshart von Reutlingen]
1280 | Stadtbrand in Tübingen | |
1281 | Pabst: Martinus IV | |
1285 | * | *Hugo geboren in Reutlingen Er schreibt zum Schluss seines in 1358 vollendeten Speculum grammaticae, dass er 73 Jahre ist. Er entstammt von mehrfach in 14 - 16 Jahrhundert nachzuweisenden Familie Spechtshart. Pabst: Honorius IV (+1287) |
1288 | 3 | Pabst: Nicolaus IV |
1291 | 6 | Die letzte den Christen gebliebenenstadt Akkon fällt Die letzte Kreuzritter kehren nach hause |
1292 | 7 | Adolf von Nassau ist deutscher König |
1242-94 | ![]() |
Sedisvakanz |
1293 | 8 | 26. März - 1. April: König Adolf hielt sich in Reutlingen auf |
1294 | 9 | Pabst: Coelestinus V legte Papst Insignien nieder (+19.05.1296) Pabst: Bonifatius VIII |
1295 | 10 | Rückkehr Marco Polos nach Genua. In Gefangenschaft schreibt er sein Bericht Gregor der Grosse wird heiliggesprochen |
1298 | 13 | König Adolf wird von Albrecht in Göllheim besiegt und getötet König: Albrecht I von Österreich, Habsburg Liber Sextus des Codex Juris Canonici wird von Papst Bonifatius vollendet |
König Adolf von NassauEin ruchloser Tod beendete das Leben
des römischen Königs adolf im Jahre 1298,
und zwar durch schwertgewalt in tapferem Kampf
mit dem wutentbrannten Herzog Albrecht.
[aus dem Chronicon von Hugo Spechtshart von Reutlingen]
14. Jahrhundert |
1300 | 15 | 1. Heiliges Jahr in Rom Reutlinger Friedensordnung - reichstättische Regelung |
1302 | 17 | Unan sanctam Päpstliche Bulle von Bonifatius VIII Papst Bonifatiius von Philipp angegriffen und misshandelt. |
1303 | 18 | Bonifatius VIII stirbt. Benedictus XI (Nikolaus Boccasini) wird Papst. Versuchte Versöhnung mit Philipp. Querellen in Rom. Benedictus hält sich in Perugia auf. Gründung der Universität Avignon |
1304 | 19 | Benedictus XI löste Philipp vom Bann Benedictus XI stirbt unerwartet - vergiftet? |
1305 | 20 | Pabst: Clemens V (Bertrand de Got), Erzbishof von Bordeaux Freundschaft mit Philipp |
1306 | 21 | Bischof Heinrich II Klingengerg stirbt |
1307 | 22 | Gerhard von Bevar wird Bishof von Konstanz 13.10. Festnahme aller Tempelritter und Konfiszierung des Ordensvermögens wegen angeblicher Ketzerei. Hinrichtung von vielen Ordensrittern. |
1308 | 23 | Alle Rechte über der Marienkirche (und St. Peter in den Weiden) wurden von König Albrecht dem Kloster Königsbronn übertragen. Diese Abhängigkeit war wohl unzufriedend stellen. Die Pfarrstelle wurde nur unregelmässig besetzt. Römisch-Deutscher König Albrecht (Habsburg) wird bekämpft und ermordert vom eigenen Neffen. Er wird neben Rivalen Adolf von Nassau in Speyerer Dom beigesetzt. König: Heinrich VII von Luxemburg |
1309 | 24 | Avignon wird zur Papstresidenz |

Avignon

1310 | 25 | Erwerb der Schönbuchgerechtigkeit |
1311 | 26 | Konzil von Vienne (bis Mai 1312) |
1312 | 27 | Auflösung des Ordens der Tempelritter durch den Papst Kaiserskrönung: Heinrich VII von Luxemburg in Rom |
um1313 1313 |
28 | Erste Anwendung von Schiesspulver in Deutschland 24.08. Kaiser Heinrich VII stirbt an Malaria Erste Erwähnung des Spitals für alte, arme und sieche (gebrechliche) Leute |
1314 | 29 | 18.03. Jacques de Molay wird auf dem Scheiterhaufen verbrannt 20.04. Papst Clemens V stirbt 29.11. Philipp der Schöne von Frankreich stirbt Doppelwahl: Ludwig IV der Baier, von Wittelsbach und Friedrich der Schöne von Habsburg werden Könige |
1315 | 30 | Beginn von Codex Manesse: Verzeichnis von Texten von Minneliedern Hungersnot (1315-1322) |
1316 | 31 | Papst Johannes XXII wird nach zwei und halb Jahren Vakanz in Avignon gewählt |
1317 | 32 | |
1318 | 33 | Gerhard von Bevar, Bischof von Konstanz stirbt. Konrad von Klingenberg wird Bischof von Konstanz |
1319 | 34 |

Das Konzil von Vienne

1320 | 35 | |
1321 | 36 | |
1322 | 37 | Verbot der mehrstimmigen Musik durch den Papst 22-09. Ludwig der Baier besiegte Friedrich den Schönen bei Mühldorf am Inn Rudolf II von Montfort wird Bishof von Konstanz |
1323 | 38 | Hugo kehrt nach Reutlingen zurück |
1324 | 39 | Hugo wird als Plebanus oder Presbyter Sacerdos bezeichnet. Kaplan und Priester der Frühmesse in Reutlingen 23.03. Kirchenbahn vom Papst über König Ludwig. 05.09. Friedrich der Schöne wird Mitregent (Versöhnungsversuch mit dem Papst) + Marco Polo (*1254) |
1325 | 40 | |
1326 | 41 | |
1327 | 42 | |
1328 | 43 | 12.05. Ludwig erklärte den Papst für abgesetzt und erhebt Nicolaus zum Gegenpapst Ludwig wird als Kaiser gekrönt |
1329 | 44 | 11.11. Verkaufte pfaff Hug de Reutlingen 18 Schilling Zinsertrag an zwei Schwestern des Dominikanerinnenklosters Weiler (bei Eßlingen) |

La caravane de Marco Polo voyageant vers les Indes (1375)

von Inconnu aus Atlas catalan

1330 | 45 | Die erste Juden in Reutlingen Gegenpapst Nikolaus V. gibt auf (+1333) |
1331 | 46 | Hugo erwirbt in Unterhausen die Kirche und Widemhof |
1332 | 47 | Der erste Entwurf von Speculum grammaticae entsteht Flores musicae ist fertig |
1333 | 48 | |
1334 | 49 | Papst Johannes XXII stirbt Papst Benedictus XII Bischof Rudolf II von Montifort stirb Doppelwahl: Albrecht von Hohenberg und Nikolaus von Frauenfeld als Nachfolger |
1335 | 50 | |
1336 | 51 | In Milano wird eine öffentliche Uhr (Turmuhr?) mit Schlagwerk aufgestellt, die den Tag in 4 x 6 Stunden einteilt |
1337 | 52 | Im sogenannten privilegium fori befreit Kaiser Ludwig IV. Reutlingen von der Gerichtsbarkeit des Rottweiler Hofgerichts sowie aller anderen Landgerichte. Die niedere Gerichtsbarkeit unterliegt fortan dem städtischen Schultheißen. Die Hoch- bzw. Blutgerichtsbarkeit verbleibt dagegen zunächst beim Achalmvogt und geht erst im Laufe des 15. Jh. an die Reichsstadt über. Eine rechtliche Besonderheit bildet das Reutlinger Asyl, das aufgrund eines kaiserlichen Privilegs aus dem Jahr 1495 allen Totschlägern, die ihre Tat ohne Vorsatz verübt haben, einen reichsrechtlich garantierten Asylschutz in Reutlingen zusichert. Beginn des 100jährigen Krieges (England/Frankreich) |
1338 | 53 | Erdbeben in Schwabenland Die deutschen Kurfürsten, unwillig über die Unversöhnlichkeit der Kurie, wiesen am 16.7. 1338 im Kurverein von Rense die päpstliche Einmischung in der Königswahl zurück und erklärten, dass der von ihnen zum römischen König Gewählte der Bestätigung des Papstes nicht bedürfe. Kurz darauf wurde auf dem Reichstag zu Frankfurt dieser Beschluss der Kurfürsten als Reichsgesetz angenommen. Ludwig versuchte aufs neue eine Annäherung an den Papst. Hugo gerät in die Bann |
1339 | 54 | Grosses Sterben von Mensch und Vieh durch Theurung am Getreyd (Heuschrecken) |

Beginn des 100-jährigen Krieges in Cadzand

1340 | 55 | Reutlingen erhält eigene Strafrecht |
1341 | 56 | |
1342 | 57 | Papst Benedikt stirbt. Clemens VI wird in Avignon Papst Magdalenaflut |
1343 | 58 | Die Marienkirche ist fertig Eine neue Teuerung (bis 1344) Die Privilegien der Zünfte wird von Kaiser Ludwig bestätigt |
1344 | 59 | Bischof Nikolaus stirbt. Ulrich Pfefferhard wird als erster Bürgerliche zum Bischof gewählt |
1345 | 60 | Die Stunde wird in 60 Minuten gegliedert |
1346 | 61 | Kaiser Ludwig wird vom Papst endgültig gebannt und für abgesetzt erklärt. Karl IV wird als Gegenkönig gewählt 26.08. Die Schlacht von Crécy Forma descendi wird fertig |
1347 | 62 | 11.10. Kaiser Ludwig stirbt Chronicon (Teil 1) wird fertig |
1348 | 63 | Hugo wird vom Bann losgesprochen 40 Tage lang Erdbeben Der Schwarzer Tod erreicht das Bistum von Konstanz Die Universität Prag wird von Karl IV gegründet. Erste deutsche Universität Juden werden vertrieben und verbrannt Die Geissler kommen nach Reutlingen |
1349 | 64 | Günther von Schwarzburg wird als Gegenkönig gewählt |
König Karl IV.Zwei Jahre, bevor Ludwig starb,
verlangte Papst Clemens,
daß ein anderer König gewählt werden sollte,
und zwar schrieb er an die Fürsten,
daß dafür schon einer bereitstehe.
Sehr rasch einigten sich daraufhin...
zur Königswahl auf den Böhmen Karl.
[aus dem Chronicon von Hugo Spechtshart von Reutlingen]
1350 | 65 | Der Schwarze Tod ebbt ab Jubeljahr in Rom Teil 2 des Chronicons ist fertig |
1351 | 66 | Bischof Ulrich stirbt. Johann Windlock wird zum Bischof gewählt |
1352 | 67 | Papst Clemens VI stirbt Innozenz VI. wird neuer Papst |
1353 | 68 | Hugo übt Patronrecht in der Kirche in Unterhausen |
1354 | 69 | Hugo verkauft Güter in Sondelfingen |
1355 | 70 | Karl wird Kaiser |
1356 | 71 | Die goldene Bulle Der Bischof von Konstanz wird ermordet Erdbeben |
1357 | 72 | Heinrich von Brandis wird Bischof von Konstanz |
1358 | 73 | Speculum Grammaticae ist fertig |
1359 | 74 | St. Nikolauskapelle in Reutlingen wird geweiht |
Der Schwarze TodIn 1349 wütet in mehreren Ländern der Tod
unter den Menschen fürchterlich.
An manchen Orten ist die gesamte
Bevölkerung gestorben.
Noch nie hat der Tod so entsetzlich
zugeschlagen wie jetzt seit Noah,
als die Arche nur noch wenigen
Menschen Zuflucht war.
Die Sterbenden sind Heiden und Gläubige.
Die Todesursache ist in der Luftverpestung zu suchen.
An den meisten Plätzen waren die Quellen verseucht,
und das Volk fürchtete das vergiftete Wasser.
Lange Zeit trank es nur Wasser,
das durch das freie Feld floß
und verachtete Quellen und Brunnen.
Man glaubte, durch Brunnenwasser sterben zu müssen.
[aus dem Chronicon von Hugo Spechtshart von Reutlingen]
1360 | 75 | Hugo Spechtshart von Reutlingen stirbt Conrad Spechtshart verkauft Hugo's Widemhof |
1361 | ||
1362 | Papst: Urban V | |
1363 | ||
1364 | ||
1365 | ||
1366 | ||
1367 | Papst Urban V. verlegt den Sitz des Papstes zurück nach Rom | |
1368 | ||
1369 |

Hugos Endzeichen

1370 | ![]() |
Die französische Kardinalen drängen Papst Urban V. Er kehrt zurück nach Avignon. Wie Brigitta von Schweden prophezeit hat, stirbt er jedoch im selben Jahr. Letzter französische Papst: Gregor XI |
1371 | Um diese Zeit stand der schwäbische Adel, dadrunter auch die Zollern, vielfach in Fehde mit sem nach Erweiterung seiner Rechte und Freiheiten drängenden Bürgertum der Reichsstädte. Es kam zu furchtbaren Verwüstungen der beiderseitigen Gebiete. Ganze Ortsschaften wurden niedergebrannt, Feldfrüchte vernichtet. Unkraut in Äcker gesät, Obstbäume gefällt oder abgeschält. | |
1372 | ||
1373 | ||
1374 | Kaiser Karl IV bestätigt die Rechte der Zunfthandwerke: Sitz im Rat, Ämterausübung, Übergewicht im Rat | |
1375 | ||
1376 | ||
1377 | Rom wird wieder Papstresidenz Schlacht bei Reutlingen |
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1378 | Papst: Urban VI Beginn des Grossen Abenländischen Schismas |
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1379 |